Rezension

Kanae Minato – Geständnisse

Das Buch wurde mir vom Bloggerportal der Verlagsgruppe RandomHouse als Leseexemplar zur Verfügung gestellt. Die Rezension beinhaltet ausschließlich meine persönliche Meinung. Für den Beitrag habe ich kein Geld erhalten.
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Ausschlaggebend Geständnisse lesen zu wollen war unter anderem die Rezension von PinkAnemone.

Der Roman beginnt mit der Verabschiedung einer Lehrerin von ihrer Klasse. Nachdem ihre Tochter vor einigen Monaten von zwei ihrer Schüler ermordet wurde, hat sie nun gekündigt. Da sie keine handfesten Beweise zur Überführung der Täter hat, hat sie einen Racheplan ausgeheckt, der auf vielen Ebenen perfide und absolut unberechenbar ist. Sie bringt damit eine Geschichte ins Rollen, deren Ausmaß wirklich unglaubliche Züge annimmt.

Ein stetig begleitender Gedanke beim Lesen war: So ein böses Buch! Wirklich! Abschnitt für Abschnitt wurde immer tiefer deutlich wie bitter böse der Plan tatsächlich war. Dabei wurde niemand verschont. Egal ob es Kinder oder Erwachsene waren und ob sie nun unmittelbar etwas mit dem Tod des kleinen Mädchens etwas zu tun hatten, oder nicht.

Kanae Minato überzeugte mich aber vor allen Dingen auch mit ihrem Schreibstil. Normalerweise mag ich Bücher mit wenig wörtlicher Rede gar nicht so gerne. Sie schaffte es mich aber von Beginn an mit der Story so zu fesseln, dass ich es weiterlesen musste. Anfangs wusste man ja noch nicht, ob das was die Lehrerin da erzählt überhaupt die reine Wahrheit ist. Erst die unterschiedlichen Perspektiven auf die Ereignisse puzzeln ganz langsam alles zusammen und beleuchten die Geschichten und Motive der Figuren. Für mich war es eine großartige Inszenierung!

In meiner eigentlich schon recht langen Leselaufbahn ist Geständnisse das erste Buch, das in Japan spielt. Ich habe mich mit der Lektüre also auch über meinen persönlichen Tellerrand hinausgewagt und wurde nicht enttäuscht. Was mich zuvor unter anderem abschreckte waren die Namen.
Als deutsche Muttersprachlerin, mit einziger Fremdsprache Englisch, ist es mir ungewohnt, wenn Namen sich verändern, weil hinten ein Suffix an den Namen angehängt wird, um Anreden zu personalisieren, Beziehungsgrad oder gesellschaftlichen Stand dadurch hervorzuheben. Auch in diesem Buch ließ sich diese Ungewohntheit nicht ablegen. Ich habe für diese Art der Anrede kein Gefühl bekommen und fand es leider auch zwischenzeitlich ein wenig anstrengend. Das ist aber auch wirklich das einzige was mich minimal gestört hat.


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Das Buch habe ich seitens des Bloggerportals als Leseexemplar bekommen. Für die Rezension habe ich kein Geld erhalten.

Der nachfolgende Link führt zur Internetseite des Bloggerportals und zur Seite des Verlages.

Kanae Minato | Geständnisse
Aus dem Engl. von Sabine Lohmann
Penguin Verlag | 270 Seiten
Bloggerportal

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