Rezension

Miriam Seebris – Die Zeitläuferin

Das Buch wurde mir von der Agentur Literaturtest als Leseexemplar zur Verfügung gestellt.

Ohne es zu ahnen gerät Kari quasi in ihren eigenen Test als Zeitläuferin. Völlig begeistert möchte sie daraufhin alles über den geheimen Bund der Zeitläufer wissen und ihre neuen Fähigkeiten am liebsten sofort unentwegt ausprobieren. Zeitreisen existieren – was für ein Abenteuer. Doch mit ihrer Aufgabe als Zeitläuferin sind auch Pflichten und Verbote verbunden. Absolute Geheimhaltung und eigentlich kein sinnloses Laufen durch die Zeit. Kari jedoch ist ungeduldig und gerät in einen Krieg, dessen Ausmaß sie sich gar nicht richtig ausmalen kann.

Das Buch wurde mir per Email von Literaturtest vorgestellt und Zeitreiseromane sprechen mich eigentlich an sich schon sehr an. Ich mochte die Grundidee der Geschichte wirklich sehr gerne, sonst hätte ich bestimmt keine 180 Seiten durchgehalten. Danach musste ich das Buch allerdings leider abbrechen. Hier wurde viel Potenzial vergeben und das Buch konnte mich einfach überhaupt nicht fesseln.

Wenn ich Autoren auf Instagram oder Twitter folge und mal Beiträge von ihnen lese, dann ist als Tipp für andere Autoren immer Show, don’t tell als großes Muss angegeben. Bei diesem Buch wurde mir zum ersten Mal so richtig bewusst, warum das so wichtig ist und was mir hier nicht so gut gefallen hat. Miriam Seebris hat einen phantastischen Weltenaufbau erdacht, aber an der Umsetzung hapert es. Wenn ich als Leser seitenlang Erklärungen lesen muss, weil eine Figur der anderen im Monolog erklärt wie es so funktioniert, dann ist das leider schlicht und einfach ermüdend. Auch der Wechsel zwischen einer erklärt, Rückblende wo jemand bereits erklärt hat und einfaches Nacherzählen bringen hier keine Spannung rein.

Ähnlich empfand ich es leider auch beim Aufkommen unterschiedlicher Figuren, die Kari schon kannte. Hier erfuhr ich wie beim Lesen eines Charakterbogens erstmal Aussehen und Eigenschaften der neuen Begegnung. Das unterbrach den ohnehin schon schlechten Lesefluss des Buches noch zusätzlich. Ich muss als Leser nun mal nicht unmittelbar direkt die halbe Lebensgeschichte von Karis bester Freundin wissen, ebenso wenig wie die beiden sich kennengelernt haben. Das kann im Nebensatz spannend sein, ist nicht wichtig genug. um es seitenbreit zu erzählen, wenn es die Story gar nicht vorantreibt.

Mein Fazit fällt dementsprechend nicht sehr positiv aus. Ich kann natürlich ein allumfassendes Feedback geben, da ich das Buch nicht beendet habe, aber etwa 2/3 erlaube ich mir zu sagen, dass die Zeitläuferin kein gelungener Reihenauftakt ist. Mich konnte die Autorin leider nicht überzeugen.

 


Anzeige

Das Buch habe ich seitens der Agentur Literaturtest als Leseexemplar bekommen. Für die Rezension habe ich kein Geld erhalten.
Der nachfolgende Link führt zur Internetseite der Agentur

Miriam Seebris| Die Zeitläuferin
Self-Publishing | 286 Seiten
Agentur Literaturtest

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert