Challenge Leseempfehlung

Wir lesen Frauen – Leseempfehlungen I

Eine Challenge von Eva-Maria Obermann  01.03.2019 – 29.02.2020

Ich wünsche euch einen wundervollen Weltfrauentag!

In meinem ersten Beitrag zu Evas Lese-Challenge habe ich für euch und selbstverständlich auch für mich selbst zusammengetragen, was ich im nächsten Jahr lesen möchte und könnte. Dabei habe ich meinen SuB genauer unter die Lupe genommen. Gleichzeitig war ich auch positiv überrascht, welch zauberhaften Autorinnen bereits mein Bücherregal bewohnen und dass es in meinem Regal ein ungefähres 50:50 Verhältnis von Autorinnen zu Autoren gibt. Abgesehen von J.K. Rowling und meinen verschiedensten Harry Potter Ausgaben zaubern bei mir noch viele weitere Damen.

Die meisten Bücher besitze ich von:
Linda Castillo (9 Bücher)
Antje Babendererde (7 Bücher)
Ursula Poznanski (6 Bücher)
Bianca Iosivoni (6 Bücher + diverse eBooks)
Tana French (5 Bücher + Hörbücher)

Mein ursprünglicher Plan sah vor, euch heute für jede Aufgabe der Wir lesen Frauen Challenge ein Buch zu empfehlen. Also habe ich angefangen und kam relativ zügig an meine Grenzen. Zum einen konnte ich tatsächlich nicht jede Aufgabe bedienen, weil ich zu manchen Aufgaben einfach noch nie ein Buch gelesen habe, Zum anderen wäre der Beitrag unfassbar lang geworden. Sehr schnell kam ich bei manchen Aufgaben dazu, dass ich euch fünf oder sechs Bücher zeigen wollte, weil ich zum Beispiel bei deutschen Autorinnen mehrere Autorinnen, aber auch unterschiedliche Genre abdecken wollte. Aus einem viel zu großen Beitrag werden jetzt also ganz viele.
Heute möchte ich tatsächlich auch mit Buchvorschlägen zum Thema Feminismus beginnen. Drei Bücher habe ich dafür aus meinem Regal ausgesucht, wobei letztlich nur eins ein Sachbuch ist. Wer sich aber mit Feminismus beschäftigen möchte, dem kann ich alle drei Lektüren zum Einstieg empfehlen.

Bei Instagram hab ich das Buch schon dutzende Male fotografiert oder euch in den Stories gezeigt: The Future is Female herausgegeben von Scarlett Curtis. Das Buch hat mich seit letztem Oktober begleitet. Was ihr auf dem Foto jetzt nicht sehen könnt: Ich habe Post-Its reingeklebt. Für viele mag das völlig normal sein, aber ich tue das eigentlich nie! Für Leserunden klebe ich sie manchmal rein, aber ich nehme sie dann auch direkt wieder raus, wenn ich einen Abschnitt gelesen habe. Dass ich bei The Futute is Female selbst das Bedürfnis hatte mir stellen zu markieren macht es für ich schon zu etwas besonderem. Die Texte sind ganz unterschiedliche, was Länge und Inhalt angeht und geben damit häppchenweise ein paar Einblicke in den Feminismus unterschiedlichster Frauen. Und bei ganz vielen Aussagen habe ich mich wiedergefunden und gedacht: Da bist du ja doch nicht alleine mit. Ich glaube, es ist wichtig zu wissen, dass man weiß dass da draußen noch viele andere Menschen sind, denen die gleichen Gedanken durch den Kopf gehen. Sich allein zu fühlen ist ganz furchtbar. Das habe ich in meiner Schulzeit ganz oft gehabt. Und da baut das Buch einen mental auch ein bisschen auf. The Future is Female bietet viele Denkanstöße. Ich komme auch nicht darum herum, dass ich nicht mit allen 100%ig übereinstimme, aber das muss ich auch überhaupt nicht. Beim nächsten Gespräch über Feminismus habe ich dafür vielleicht ein paar neue Ansätze und Argumente mehr parat.

Im letzten September habe ich mir in Hamburg von Katja Klengel Girlsplaining gekauft. Das Buch war mir schon vor Erscheinen mehrfach online ins Auge gesprungen, sodass ich in meinem Urlaub sehr gespannt darauf war und es auch auf jeden Fall kaufen musste. Girlsplaining war schnell gelesen. Die Graphic Novel spricht mir an einigen Stellen aus der Seele und bringt uns humorvoll sogenannte Tabu-Themen näher, unter anderem Körperbehaarung und Menstruation. Ganz ehrlich? Wie oft schauen Leuten einen komisch an, wenn man offen darüber reden möchte? Eigentlich fänd ich es gut, wenn jedes junge Mädchen in der Pubertät, dieses Buch lesen würde. Am besten auch die Jungs. Das würde dafür sorgen, dass unsere Gesellschaft mit vielen Dingen offener und direkter umgeht.

Genau das hat Holly Bourne in ihrer Spinster Girls Reihe thematisiert. Ihre drei Protagonistinnen Evie, Lottie und Amber ernennen sich selbst zu Spinster Girls und treffen sich regelmäßig nachmittags, um über Feminismus zu reden. Jedem Leser wird direkt gezeigt, dass es vollkommen in Ordnung ist über all diese sogenannten Tabu-Themen zu sprechen. Gleichzeitig spiegeln die Romane aber auch wieder, wie sie damit in ihrem Umfeld anecken. In Was ist schont typisch Mädchen? plant Evie ein Video Projekt, bei dem sie eine Woche lang jeden Tag auf alle diskriminierenden Situationen im Alltag aufmerksam machen möchte. Gleichzeitig steht aber ihr Auswahlgespräch für die Universität an, wo man doch am besten lieb und brav einfach nur das tut, was von einem erwartet wird um aufgenommen zu werden. Holly Bourne zeigt auf, wie eigentlich schon ganz junge Menschen darauf dressiert werden sollen in der Gesellschaft zu funktionieren und wie sehr man aneckt, wenn man etwas verändern will. Ich habe Teil eins und Teil zwei der Spinster Girls gelesen und war von beiden Büchern sehr begeistert.

 

Hab ich euch ein wenig Neugierig gemacht? Das fände ich nämlich super! Auf Instagram könnt ihr jetzt bis einschließlich Sonntag um 18 Uhr das Buch Das wilde Herz der See von Alexandra Christo gewinnen. Das Bild findet ihr direkt in meinem Instagram Profil: hier. [Gewinnspiel ist beendet!]
Das Gewinnspiel steht in keinem Zusammenhang mit Instagram. Gewinnen könnt ihr, indem ihr unter dem Instagram-Bild einen Kommentar hinterlasst, welches der drei oben vorgestellten Bücher ihr am spannendsten findet. Teilnehmer müssen einen Wohnsitz in Deutschland, Österreich oder der Schweiz haben. Der Gewinn kann nicht ausgezahlt werden.

Kommt gut ins Wochenende,
eure Chrissi

2 thoughts on “Wir lesen Frauen – Leseempfehlungen I

  1. Mir sind auch alle drei Bücher schon öfter auf Instagram begegnet, was natürlich immer neugierig macht. Gerade The Future is Female spricht mich sehr an, weil ich mich aktuell auch viel mit feministischen Themen auseinandersetze. Und wie du denke ich, dass es wichtig ist, zu wissen dass man damit nicht alleine ist. Da ich generell auch gerne Sachbücher lese, werde ich mir das sicherlich irgenwdann mal zulegen.

    Dankeschön für dein liebes Kommentar Chrissi,
    Bei mir ist das leider ähnlich, einfach weil wir kein Kino direkt im Ort haben und das immer mit einer längeren Anfahrt verbunden ist. Mittlerweile bin ich da auf Prime ausgewichen und leihe mir dann viele Filme dort.
    Die Berufung fände ich auch sehr interessant, das wäre so ein Film den ich mir total gerne im Kino anschauen würde, aber ich bin aktuell auch ziemlich im Stress, sodass es mir da wie dir geht.

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